Verkehrsmanagement- und Informationssystem der ASFINAG (VMIS 1.0)

Realisierung einer landesweiten Verkehrsmanagementzentrale für Österreichs Fernstraßen

Das Projekt zum Aufbau der Zentrale des Verkehrsmanagement- und Informations­systems (VMIS), beauftragt von der ASFINAG im Jahr 2003, beinhaltete die flächendeckende Verkehrsbeeinflussung für Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.

Der Auftrag für die IT- und Zentralentechnik wurde durch das Konsortium Siemens AG Österreich – Heusch/Boesefeldt GmbH abgewickelt. Heusch/Boesefeldt war verantwortlich für die Entwicklung der Software des Gesamtsystems und realisierte die Verkehrsrechnerzentrale inklusive dem Verkehrsinformationsmanagement und der Unterzentralen sowie das Baustellenmanagement mit Verkehrsdatenanalyseserver. Die integrierte Oberfläche wurde in Web-Technologie umgesetzt.

Eine Besonderheit ist die nahtlose Integration von Verkehrsbeeinflussung, Verkehrsmeldungsmanagement, Baustellenmanagement und ganglinienbasierter statistischer Verkehrsanalyse in einem System, dessen Grundlage das umfassende integrierte  Datenmodell auf Basis der digitalen Karte bildet.

Das Projekt wurde schrittweise vorangetrieben. Die erste regionale Unterzentrale wurde 2005 in Betrieb genommen, das zentrale System in Wien 2007 fertiggestellt und der Ausbau um ein Baustellenmanagement mit Verkehrsdatenanalyseserver 2010 abgeschlossen. Weiterhin erfolgten der landesweite Rollout in den fünf übrigen Regionen sowie die Erweiterung um eine flächendeckende Verkehrserfassung.

Ein Instandhaltungsvertrag gewährleistet eine technische Betreuung des Systems rund um die Uhr (24/7/365). Anpassungen und Erweiterungen erfolgen über einen Rahmenvertrag. Es wird aktuell  im Projekt VMIS 2.0 unter Mitwirkung von Heusch/Boesefeldt technologisch und funktional erneuert und erweitert.