Verkehrszentrale der Länder Berlin und Brandenburg

VRZ Stolpe

Die VRZ Stolpe übernimmt zentrale Aufgaben des Verkehrsmana­gements für das gemeinsame Bundesautobahnnetz der Länder Berlin und Brandenburg.

Verkehrsteilnehmer erhalten Informationen und Warnungen über Wechselverkehrszeichen, Wechselwegweiser und dWiSta der insgesamt 14 angebundenen Unterzentralen. Die VRZ Stolpe ist über den Verkehrsmeldungsarbeitsplatz (TIC3) mit den Landesmeldestellen (LMSt) Berlin und Brandenburg gekoppelt, die automatisch erzeugte Verkehrswarnmeldungen erhalten. Diese werden auf Basis der zyklisch erfassten Verkehrsdaten über einen entsprechenden Algorithmus zur Verkehrszustands­erkennung übertragen. Hierzu ist es notwendig, die an der Autobahn verorteten Messquerschnitte und ermittelten abschnittsbezogenen Verkehrszustände auf die Ortsreferenzierung der Location-Code-Liste (LCL) von RDS-TMC abzubilden. Umgekehrt werden alle Meldungen der beiden Landesmeldestellen Berlin und Brandenburg in der Karte und in Listen dargestellt. Dazu gehören auch die Baustellenmeldungen, die rückgemeldet werden.

Alle Daten der angeschlossenen Unterzentralen aus Brandenburg und Berlin werden zentral in der VRZ archiviert und können umfangreich ausgewertet werden. Die Software für die Verkehrsrechnerzentrale Stolpe, die auf einer digitalen Straßenkarte basiert, ist eine Entwicklung der Heusch/Boesefeldt GmbH. Unterzentralen unterschiedlicher Hersteller und TLS-Versionen wurden im Laufe der Jahre in die VRZ integriert. Alle verkehrstelematischen Anlagen werden über Anlagenbilder in einer integrierten, grafischen Oberfläche dargestellt. Diese Darstellungen zeigen sowohl die Schalt- wie auch die Betriebszustände. Die angeschlossenen dWiSta lassen sich über die grafische Oberfläche manuell schalten. Zur Vorbereitung der Schaltung können Inhalte abgespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden. Alle Darstellungen werden originalgetreu dargestellt, so dass der Schildinhalt genau erkennbar ist.

Alle verkehrstechnischen Objekte werden mit ihren Betriebszuständen in der digitalen Straßenkarte dargestellt. Über Auswahl in der Karte (oder alternativ aus einer Liste) werden die Auswertungen zum ausgewählten Objekt angewählt.

Somit lassen sich alle Anlagen und Detektoren zentral überwachen.