SPIN - Baustellenmanagementsystem von Rijkswaterstaat

Systeem voor Planning en Informatie Nederland

Das Projekt SPIN umfasst das Baustellenmanagementsystem in den Niederlanden, das zum Ziel hat, Straßenbaustellen auf dem hochrangigen Straßennetz zentral zu verwalten, verkehrlich zu bewerten und Informationen an unterschiedliche Nutzergruppen weiterzugeben.

Dabei werden die Baustellen auf Konflikte mit anderen Bauvorhaben, relevanten Ereignissen oder hinsichtlich der Einhaltung von Richtlinien überprüft und die verkehrlichen Auswirkungen, wie erwartete Staulängen und Verlustzeiten, abgeschätzt. 

Die Eingabe und Verwaltung der Baustellen erfolgt sowohl durch internes Planungspersonal als auch durch externe Baufirmen. Rijkswaterstaat (RWS) begleitet externe Arbeitnehmer bei ihrem Prozess der Arbeitsplanung. Der Stand der Arbeiten wird von RWS bewertet, geplant und an die Verkehrsteilnehmer kommuniziert. Deshalb ist SPIN sowohl aus dem internen Rijkswaterstaat-Netzwerk als auch aus dem Internet erreichbar.

SPIN wurde als Web-Anwendung realisiert. Wesentliche Grundlage für das Erfassen und die Weitergabe von Informationen über Baustellen ist eine hochaktuelle Kartenbasis. In einer RWS-internen Fachgruppe wird die Kartengrundlage laufend gepflegt. Die aktuellen Kartendaten werden in Monatszyklen zur Verfügung gestellt. SPIN führt Kartenupdates automatisch im laufenden Betrieb durch, ohne dass die Verfügbarkeit des Systems dadurch eingeschränkt wird.

SPIN verwaltet Baustelleninformationen in detaillierten Eingabemasken, Tabellenansichten, Kartendarstellungen, dynamisch generierten Reports sowie einer auf Basis der Kartendaten automatisch generierten fahrstreifengetreuen, schematisierten Darstellung, in der die Baustellenbeschilderung eingegeben und visualisiert werden kann. Zur Beschilderung werden sowohl mobile Schilder als auch die an den Strecken vorhandenen dynamischen Anzeigen genutzt.

Die grafische Benutzeroberfläche wurde erst nach einer intensiven Analysephase 2011 an Heusch/Boesefeldt beauftragt. Durch dieses Vorgehen konnte eine Benutzeroberfläche entwickelt werden, die optimal an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst ist.